About

Wir schreiben das Jahr 1972. An einem kalten Novembermorgen, die Wälder, Wiesen und Straßen mit Schnee bedeckt, habe ich das Licht der Welt erblickt. Da war ich nun und los ging’s.

Mein Leben verlief bis zum 05.01.2017 wenig spektakulär – ein ganz normales Leben eben. Schule, Ausbildung, Studium, Arbeiten, was ebenso in nahezu 90% aller Lebensläufe steht.

Nichts Spektakuläres also.

Seit ich 30 Jahre alt bin mache ich – auf Anraten meiner lieben Mutter – jährlich ein großes Blutbild.

Aus welchem Grund hat mir meine Mutter das ans Herz gelegt? Richtig – hier dreht sich’s um Diabetes! Nachdem mein Großvater in den Kriegsjahren (1943) an akutem Insulinmangel verstorben ist hielt sie es einfach für opportun mir diese Empfehlung mit auf meinen weiteren Weg zu geben. Und ich bin ihr dafür ziemlich dankbar. An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank.

So verstrichen die Jahre – beruflich ging‘s steil nach Oben, ich habe die Welt bereist, war viel unterwegs und ziemlich rastlos. Bewegung und eine ausgewogene Ernährung standen gute 10 Jahre ziemlich weit hinten auf meiner Liste. Fastfood, Bewegungsmangel und viel „Motorsport“ auf europäischen Autobahnen standen ganz oben auf der Liste. Die wenigen, kurzen Versuche einer Veränderung sind an dieser Stelle wirklich nicht erwähnenswert.

Derweil: jedes Jahr meinen Bluttest – rein zur Kontrolle – immer im Dezember.

Bis Dezember 2014 war auch alles im total grünen Bereich – man ist ja schließlich eine Maschine und anders zu erwarten war das ja nicht.

Im Dezember 2014 dann hat der Hba1c den oberen Grenzwert (5,9) tangiert! Aha! Was bedeutet das nun?

Es könnte ein sich entwickelnder Diabetes Typ 2 sein. Für Typ 1 bin ich zu alt und für Typ 2 mit ca. 110 kg und meiner Lebensweise der perfekte Wunschkandidat.

Von nun an gilt es umzusetzen: Ausgewogener und gezielt besser ernähren, Bewegung und eine Metformin*) Minimaldosis. Dann wird das schon

Passiert ist bis zum Dezember 2015 nichts (weder im Bereich Lebensweise & Bewegung noch beim Hba1C) – der Hba1C blieb unverändert am oberen Grenzwert.

Na dann, Kurve gekriegt, Glück gehabt. Die 110kg wollen ja schließlich befeuert werden. Also munter weiter – Metformin wird’s schon richten – denk ich so bei mir wenngleich mich so langsam doch ein Gefühl der Unsicherheit und auch Reue beschleicht.

Im Juli 2016 erreicht der Hba1C dann 7,5 – 7,5! OK, jetzt wird es wirklich Zeit – Leben umkrempeln.

Die nächsten Schritte waren klar:

– Steigerung der sportlichen Aktivitäten auf ca. 1h pro Woche.

– Verdopplung der Metformin Dosis

Erste Resultate bereits im Oktober – holla: die Hosen passen wieder – von 110 kg auf 88kg. Das allgemeine Wohlbefinden leidet allerdings noch etwas. Das Wohlbefinden beeinträchtigen tun im Wesentlichen Anflüge von plötzlich auftretender und kurz andauernder Müdigkeit, Kopfschmerz und äußerst kurzzeitigen Fokussierproblemen, die nach sekundenbruchteilen wieder verschwinden.

Der Verlust der Pfunde hat sich bis Dezember auf 79kg fortgesetzt, so dass ich von 110 kg (Juli) auf 79kg (Dezember) gefallen bin. TOP – gefiel mir gut. Bis auf die größere Investition an neuer Kleidung und die Einbußen am Wohlbefinden konnte ich damit leben.

Dann, Dezember 2016: Hba1C von 12,5! Das entspricht einem durchschnittlichen Blutzucker in Höhe von ca. 330!! Normal sind 75 bis 95!

Nachdem ich nun so langsam der Überzeugung war, dass das mit der Umstellung von Ernährung und Sport nicht wieder ins Lot zu bringen war, habe ich mich über meinen Hausarzt an einen Diabetologen überweisen lassen.

Erste Maßnahme: Antikörpertest & Langzeitinsulin und direkt ab zur Schulung (ICT).

Diagnose: Diabetes Typ 1 LADA (Spätzünder) mit geringer Restproduktion.

Eigene Wahrnehmung: Erleichterung, Freude, neue Ziele – Veränderung!

Von da an ging‘s bergauf – und zwar so richtig! Nicht nur körperlich, sondern auch mental. Ich hatte das weitere (Lebens)Ziel –  von jetzt auf gleich!

Gesundheitlich ist das Wohlbefinden innerhalb von 2 Wochen zurückgekehrt.

Zustand jetzt:

Gewicht 73kg, stabil

Hba1c: zwischen 5,6 – 5,8, stabil

Warum also DT-ONE-LiveYourLife?

Weil ich im Laufe meiner beginnenden „Karriere“ als „T1D’ler“ mich intensiv, quasi im Selbststudium, mit dem Thema Diabetes auseinandergesetzt habe und das Wissen, was mir in der ICT Schulung vermittelt wurde konsequent angewandt als auch im „Selbstversuch“ evaluiert und präzisiert habe.

Mit Erfolg – in jeder Lebenslage!

Meine Lebensweise habe ich *schnipp* von einem Tag auf den anderen komplett umgestellt. Ich habe mich mit modernsten Messmitteln ausgestattet (eigenfinanziert) um meine neue Partnerin in allen Facetten kennen- und interpretieren zu lernen.

Innerhalb dieses, ersten Jahres habe ich in kürzester Zeit mein Mind-Set komplett geändert, diverse Methoden an mir selbst ausprobiert und eigene Methoden entwickelt um uns Beiden (Dia Lena und mir) das Leben zu ermöglichen was mir vorschwebt – ohne Einschränkungen.

Daran möchte ich teilhaben lassen – weil ich überzeugt bin, dass

1. es viele Menschen gibt, die damit klar kommen wollen,
2. sich austauschen wollen und
3. gehört und verstanden werden wollen

Ich möchte sensibilisieren für das Thema Diabetes Typ 2, der sich als „Wohlstandskrankheit“ ausbreitet und Unterstützen das Ganze zumindest im Ansatz Einzudämmen.

Positives Feedback habe ich von vielen Diabetikern und Nicht-Diabetikern erhalten, die ich im richtigen Leben als auch übers Netz der Netze kennengelernt habe.

Damit war meine Passion geboren:

DT-ONE-LiveYourLife! – Unterstütze Menschen mit Diabetes – unabhängig davon ob Typ 1 oder Typ 2 – ihre Ziele zu erreichen, positiv zu Denken und damit umzugehen. Aufzuklären (Diabetes Typ 2) und ihr Leben zu Leben – DT-ONE-LiveYourLife was born.

In diesem Sinne – #Attacke – es bleibt und wird spannend!

 

 

 

*) Metformin – ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Biguanide, der in der Regel bei nicht insulinabhängiger Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus Typ 2) und insbesondere bei leichtem Übergewicht (Präadipositas) und krankhaftem Übergewicht (Adipositas) eingesetzt wird. (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Metformin)